55 research outputs found

    Does religion promote environmental sustainability? : exploring the role of religion in local energy transitions

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    This article explores the role of religion in local energy transition processes. By combining insights from (a) sustainability studies and (b) academic contributions on religion and sustainability, a theoretical approach for describing the role of religion in local energy transitions is developed. Religion is conceived of as a subsystem among other local subsystems that potentially contribute via their competences to energy transition processes. Three potential functions of religion are identified: (1) Campaigning and intermediation in the public sphere; (2) “Materialization” of transitions in the form of participation in projects related to sustainable transitions; and (3) Dissemination of values and worldviews that empower environmental attitudes and action. These functions are studied in the case of the energy transition in Emden, a city in North-Western Germany. Although religion attends, to some degree, each of the three functions, it does not assume a dominant role relative to other local subsystems. Actors from other social subsystems appear to overtake these functions in a more efficient way. As such, in a highly environmentally active region, there are few indications for a specific function of religion. These results shed a critical light on the previously held assumption that religion has a crucial impact on sustainability transitions

    Boundary Bridging Arrangements: A Boundary Work Approach to Local Energy Transitions

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    Local energy transitions involve various types of actors (e.g., politicians, businesses, public administrators, and citizens) that differ in their objectives, values, problem-related perspectives, and professional jargons: these differences risk deterring the collaboration that is needed to pursue energy transitions as encompassing socio-technological transformations. Based on a boundary work-approach, this contribution studies the interplay of actors in these transitions. The approach suggests that boundary bridging arrangements (e.g., boundary objects, boundary settings, and boundary organizations) evolve in local energy transitions, facilitating communication across the boundaries between the various types of actors. In applying the boundary work approach to the energy transitions in two German cities, the article explores the potentials and limitations of this approach

    Middle class pentecostalism in Argentina : inappropriate spirits

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    Middle-Class Pentecostalism in Argentina: Inappropriate Spirits offers an intriguing account of how the middle class relates to Latin Americ

    Urbane Felder der Energiewende

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    Angesichts der globalen Herausforderung des Klimawandels zeigt sich ein zunehmendes Engagement auf Ebene der Städte und Kommunen. Akteure aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen (zum Beispiel Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen) beteiligen sich an lokalen Aktivitäten, um dem Klimawandel zu begegnen. Im Zusammenspiel dieser Akteure entwickeln sich, so die These des Beitrags, eigendynamische soziale Felder. Diese bringen lokale Ansätze hervor, um mit der globalen Herausforderung Klimawandel umzugehen und entwickeln hierbei Pfadabhängigkeiten, die zu Resilienzen im Umgang mit äußeren Einflüssen führen. Der Beitrag illustriert diese These anhand des Energiewendeprozesses in der Stadt Emden. Basierend auf soziologischen Feldansätzen analysiert er die Entstehungsprozesse eines sozialen Feldes der Energiewende in Emden. Hierzu wurden Dokumentanalysen sowie semi-strukturierte Leitfadeninterviews mit 37 Akteuren der lokalen Energiewende aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen (Verwaltung, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Religion und Zivilgesellschaft) durchgeführt. Der seit Anfang der 1990er Jahre einsetzende Entwicklungsprozess des Energiewendefeldes unterteilt sich in vier Phasen: (1) Feldentstehung, (2) Feldexpansion, (3) Stabilisierung und (4) Krise. Der Entstehungsprozess beginnt mit vereinzelten Initiativen unterschiedlicher Akteure die Erzeugung von Windenergie in Emden zu fördern. Während das Engagement in der Entstehungsphase fragmentiert ist, nimmt die Anzahl der Projekte, Akteure und Kollaborationen im Zuge der Expansionsphase rasant zu. Im Zuge der Stabilisierung des Feldes entwickeln sich dominante Strukturen (zum Beispiel Hierarchien, normative Positionen, festgeschriebene CO2-Reduktionsziele, gemeinsame Energiestrategien), die die Interaktion zwischen den Akteuren strukturieren. Die Feldstrukturen führen die Aktivitäten der unterschiedlichen Akteure auf einen dominanten Energiewendepfad zu. Die Anwendung des Feldansatzes zeigt, dass das Zusammenspiel verschiedener Akteure und die hierbei entstehenden sozio-technischen Ordnungen zentral für lokale Energiewendeprozesse sind. Die im Zuge der Interaktionen entstehende Ordnung strukturiert den lokalen Energiewendeprozess, erzeugt Pfadabhängigkeiten im Wandlungsprozess und führt dabei zu Resilienzen, die substantielle Abweichung vom eingeschlagenen Pfad verhindern

    Machtdynamiken in urbanen Energiewendeprozessen: Eine feldtheoretische Perspektive

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    Evangelikalismus in Lateinamerika

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    Abseits der Betroffenheit: Blasphemie als Aushandlung von sozialer Ordnung

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    Zum Erstaunen vieler Beobachter*innen ist Blasphemie in der späten Moderne öffentlich äußerst sichtbar geworden. Prominente Fälle wie "Die satanischen Verse" von Salman Rushdie, die Mohammed-Karikaturen der dänischen Zeitschrift Jyllands-Posten, die angekündigte Koranverbrennung durch den freikirchlichen Pastor Terry Jones in den USA oder der Terroranschlag auf das Redaktionsbüro von Charlie Hebdo haben das Thema auf die Tagesordnung gerufen und zu öffentlichen Debatten über den Umgang mit religionsdiffamierender Kommunikation geführt. In der bisherigen Forschung wird Blasphemie häufig als eine Verletzung religiöser Gefühle interpretiert. Dabei steht die persönliche Betroffenheit der 'Geschädigten' im Zentrum, welche im schlimmsten Fall in Gewalt und dauerhafte soziale Zerwürfnisse umschlage. Der Fokus der Beobachtungen liegt somit auf dem destruktiven Potenzial von blasphemischen Verletzungen, zu dessen Bändigung über interkulturelle Toleranz, die Grenzen legitimer Meinungsäußerung und das gemeinsame Erlernen von Streitkulturen debattiert wird (Haberer 2014; Laubach & Lindner 2014; Scheffler 2008; Schick & Ludwig 2014). Der Beitrag bietet eine alternative Deutung an, die Blasphemie als Akt der Verhandlung von sozialer Ordnung versteht. Dabei geht es nicht um die persönliche Betroffenheit der Geschädigten sondern um gesellschaftliche Ordnungsspiele: Blasphemische Interaktionen dienen der Aushandlung gesellschaftlicher Ordnungen, die das religiöse Feld selbst oder dessen Verhältnis zur gesellschaftlichen Umwelt betreffen. Diese Perspektive basiert auf der soziologischen Theorie der Felder (Fligstein 2001; Fligstein & McAdam 2012) und betrachtet Blasphemie als ein Interaktionssystem. An diesem Interaktionssystem nehmen mehrere Akteure mit unterschiedlichen Rollen teil: (a) Blasphemiker*in , der die blasphemische Kommunikation zugeschrieben wird; (b) die Geschädigten , die von der religionsabwertenden Kommunikation betroffen sind; (c) Ankläger*in , die die Kommunikation erstmalig als 'blasphemisch' markiert; (d) eine Autorität (z. B. Recht, Medien), die basierend auf vorliegenden Strukturen (z. B. Wissensstrukturen und Rechtsnormen) und ihrer Deutungshoheit die Kommunikation erfolgreich als blasphemisch definieren kann. Unter welchen Bedingungen religionsabwertende Kommunikation erfolgreich als Blasphemie markiert werden kann, hängt von der strukturellen Rahmung (rechtliche Regeln, verbreitete Vorstellung über Blasphemie) und dem Interaktionsverlauf zwischen den Akteuren ab. Die blasphemischen Ordnungsspiele können drei Typen von Ordnung betreffen: Sie beziehen sich auf Änderungen (1) der Machtverhältnisse zwischen Akteuren im religiösen Feld, (2) der Spielregeln, die definieren, welche Aktivitäten im feldinternen Wettbewerb als legitim betrachtet werden, oder (3) des Verhältnisses des religiösen Feldes zu anderen Feldern, bei dem die Grenzen des religiösen Feldes ausgehandelt werden. Dabei ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen innerreligiösen Hierarchiespielen, die die internen Ordnungen religiöser Felder betreffen und gesellschaftlichen Grenzspielen , die sich auf das Verhältnis zwischen dem religiösen Feld und dessen gesellschaftlicher Umwelt beziehen

    When Sects become Middle Class: Impression Management among Middle Class Pentecostals in Argentina

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    Sect-to-church theory assumes that sects will become more church-like as members’ socioeconomic status improves. By abandoning tension-related characteristics, they decrease the level of tension with their social environment. Studying Pentecostal middle-class congregations in Argentina, this article shows that the reduction of tension involves impression management: the studied middle-class congregations display middle-class features (e.g., educational training) and selectively shield tension-related practices (e.g., glossolalia) from the glances of non-Pentecostal peers. Instead of abandoning tension-related practices to reduce tension, middle-class congregations strategically adjust their religious practices depending on the extent to which these are accessible for relevant outsiders, switching between sect-like and church-like styles of religion

    Auswirkungen der Schuldenbremse auf die hessischen Landesfinanzen

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    The debt brake recently introduced into the German constitution forces the German federal states (Länder) to run structurally balanced budgets form 2020 onwards. The study is preoccupied with the potential effects of the debt brakes on the budget of the federal state of Hessen in the transition period until 2020. Although there is substantial leeway as to the exact specification of technical details the results show that even under favourable conditions fiscal policy in Hessen would be forced into severe restriction. Under more unfavourable conditions the ability of the Hessian government to act may be called into question.

    Nachhaltigkeit

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